Es kommt vor, dass bewährte schulmedizinische Maßnahmen trotz aller Bemühungen nicht den gewünschten Behandlungserfolg zeigen. Dann kann es sinnvoll sein, auf sogenannte alternative Therapien oder komplementärmedizinische Maßnahmen (komplementär = ergänzend) zurückzugreifen und diese in den Behandlungsplan mit aufzunehmen. Alternative Therapien nutzen entweder in der Natur vorhandene Stoffe (Naturheilverfahren) oder sie sind Bestandteil von komplexen medizinischen Heilsystemen, die auf anderen Prinzipien als die der hierzulande üblichen „klassischen“ Schulmedizin beruhen. Beispielsweise ist die Akupunktur eine der vier Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin, der die Traditionen und Konzepte der uralten chinesischen Heilkunde zugrunde liegen. Diese geht von einer völlig anderen Vorstellung von Gesundheit und Krankheit aus als die moderne Medizin in unseren Breiten. Gleichwohl wurde die therapeutische Wirksamkeit der Akupunktur insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen im Bereich des Bewegungsapparats inzwischen durch zahlreiche große Studien bestätigt.
Im HAND- UND FUSSZENTRUM MÜNCHEN kommen ausschließlich Alternativtherapien zum Einsatz, die sich durch eine gute Verträglichkeit auszeichnen und für die ein therapeutischer Nutzen belegt ist. Allein oder als begleitende Therapie zu herkömmlichen Maßnahmen sind sie aus unserer Sicht oft einen Versuch wert, wenn sich therapeutische Grenzen abzeichnen. Und: Manchmal können wir auf diese Weise sogar eine drohende Operation abwenden. Ein gutes Beispiel dafür ist die extrakorporale Stoßwellentherapie die sich durch eine hohe Erfolgsquote auszeichnet und oft eine aussichtsreiche Therapieoption ist, wenn z.B. chronische Schmerzen infolge eines Tennis- oder Golferarms an einen operativen Eingriff denken lassen.