DEXA-Methode

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die Knochendichtemessung zur Abklärung einer Osteoporose mittels der Dual-Röntgen-Absorptiometrie, kurz DEXA oder DXA – eine bewährte Methode, die hierzulande auch der Dachverband Osteologie (DVO) in seinen Leitlinien als Methode der Wahl bezeichnet. Mit dem DEXA-Verfahren wird der Mineralsalzgehalt meist an Hüfte oder Lendenwirbelsäule mithilfe von geringen Röntgenstrahlen gemessen. Dabei macht man sich zunutze, dass sich die energiereiche Röntgenstrahlung abschwächt, wenn sie einen Knochen durchdringt. Ist der Knochen sehr dicht, ist auch die Knochenmasse groß – und desto abgeschwächter ist die Strahlung. Diese Strahlenschwankung wird gemessen und dann mit Hilfe eines Computers ausgewertet. Das Ergebnis wird als T-Wert angegeben. Der T-Wert zeigt an, wie stark die Verringerung der gemessenen Knochendichte im Vergleich zum Normalwert (peak bone mass, PBM) junger Frauen bzw. Männer ist.

DEXA-Knochendichtemessung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die mit DEXA gemessenen Ergebnisse wie folgt klassifiziert: T-Wert > –1,0 = Normalbefund T-Wert von –1,0 bis –2,5 = Vorstufe der Osteoporose (Osteopenie) T-Wert < –2,5 = Osteoporose T-Wert < –2,5 und Frakturen = manifeste Osteoporose Die T-Werte gelten nur für die DEXA-Methode.

So läuft die Untersuchung ab

Die Untersuchung erfolgt mit einem speziellen Gerät, das wie die Computertomographie mit Röntgenstrahlen arbeitet; die Strahlenbelastung ist jedoch gering. Dabei wird die Knochendichte mithilfe eines Scanners meist an der Lendenwirbelsäule, und zwar an mindestens zwei Wirbelkörpern, oder an der Hüfte gemessen. Mitunter erfolgt die Messung auch an der Schenkelhalsregion und/oder dem Unterarmbereich. Der Patient liegt auf dem Rücken, die Beine sind hochgelagert. Insgesamt dauert die Untersuchung 5 bis 10 Minuten.

Häufige Anwendungsgebiete

Bei Verdacht auf eine Osteoporose sowie zur Verlaufs- bzw. Therapiekontrolle einer bekannten Osteoporose.